Bernhard Krabiell, studierter Diplom – Pädagoge, beruflich in der Jugend- und Sozialarbeit sowie als Gewerkschaftssekretär tätig, bis September 2007 Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft ver. di, Bezirk Leipzig – Nordsachsen.
Seitdem in der Ruhephase der Altersteilzeit, ehrenamtlich in gewerkschaftlicher und politischer Erwachsenenbildung aktiv und im Anti – Privatisierungs – Netzwerk – Leipzig (APRIL) engagiert.
„Bildung war und ist ein Schlüssel für die Entwicklung autonomer und verantwortungsbewusster Persönlichkeiten und als solche zugleich ein öffentliches Gut. Bildung braucht im doppelten Wortsinn Raum. Sie braucht allgemein zugängliche Stätten des Lernens, zur Aneignung von Wissen und Fertigkeiten, zum Austausch mit anderen – Lernenden und Lehrenden – und zur Reflektion.
Sie braucht im übertragenen Sinne auch eigenen Raum, Distanz zu und Freiheit vom Druck unmittelbarer ökonomischer Verwertung und fremdgesteuerten Wettbewerbs- und Leistungserwartungen. Sie soll jedem/jeder unabhängig von Herkunft, sozialem Status und Geschlecht offen stehen. Dies ist notwendiger Bestandteil einer lebendigen demokratischen Gesellschaft.
Erhalt und Weiterentwicklung von Bildungschancen und öffentlichen Bildungseinrichtungen erfordert verlässliche materielle Ressourcen und die Chance zur aktiven Teilnahme und Mitgestaltung aller Beteiligten. Das heißt, Räume müssen zur Verfügung gestellt, aber auch genutzt werden. Das ist auch der beste Weg gegen die Tendenzen zur Privatisierung und Unterwerfung von Bildung unter elitäre Machtinteressen.“